Auftritt beim Erntedankfest an der Krabatmühle in Schwarzkollm

Zum Erntedankfest an der Krabatmühle in Schwarzkollm gestaltete unsere Tanzgruppe, moderiert von Gabriela Linack, mit insgesamt sieben Paaren ein rund halbstündiges Programm mit einem Strauß sorbischer Volkstänze. Dazu gehören der Hochzeitstanz, der Dreitritt und die Polka.

„Im Laufe der Zeit wurden die sorbischen Instrumente, wie der Dudelsack oder die kleine Geige durch moderne Instrumente abgelöst und die Dienstmädchen brachten aus Berlin und anderen Orten neue Tänze mit in die Lausitz“, erklärte Gabriela Linack den Zuschauern. All dies hatte Auswirkungen auf den Charakter der Tanzmusik in den Dörfern. Beispiele dafür sind die Kreuzpolka und der Rixdorfer.

Mit dem langjährigen Wirken unserer ehemaligen Tanztrainerin Helga Hansch, die auch unter den zahlreichen Besuchern weilte, entstanden viele neu Choreographien für die sorbischen Tänze und zu komplett neue Melodien. Dazu gehören die Polka „Gablonzer Perlen“ oder der „Kehraus-Walzer“.

Höhepunkt unseres Auftrittes bildete der Erntetanz mit der Mittagsfrau, komplett neu inzeniert und choreografiert von Helga Hansch.

Hier ein kleiner Einblick in die Geschichte vom Erntetanz:

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Hoffest in Zeißig

Nach fünfjähriger Pause öffneten die Zeißiger am 21. September wieder ihre Tore zum Hoffest. Nach dem Hofgottesdienst mit Pfarrer Gille im Hof Schrapel/Wuschko und dem Auftakt mit den Seenland Fanfaren konnten die Gäste in elf Höfen beziehungsweise Objekten auf den Spuren des dörflichen Lebens von der Zeit unserer Großeltern bis ins Heute wandeln. Das Ganze gewürzt mit einer bunten Mischung traditioneller und ausgefallener kulinarischer Köstlichkeiten.

Unsere Sorbische Volkstanzgruppe warb im Landdomizil Zeißig (ehemals Kasperhof) mit leckeren Holunderkreationen und gegrilltem Stockfisch.

Die Art der Zubereitung der Makrelen schauten sie sich bei den Freunden der tschechischen Partnergemeinde aus Prikazy ab. „Unsere Freunde haben uns sogar das Rezept für die Gewürzmischung verraten“, erzählt Karl-Heinz Zink.

Gemeinsam mit dem Zeißiger Jugendclub gab es am Nachmittag einen kleinen Auftritt mit sorbischen Volkstänzen auf der Dorfstraße.

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Unterstützung bei der Brauchtumspflege

Das Stellen und Werfen des Maibaumes gehört seit vielen Jahren zu den sorbischen Traditionen, die von der Jugend unseres Dorfes hingebungsvoll gepflegt werden.

Zum traditionellen Ritual gehört, dass die Paare in der sorbisch-evangelischen Tracht vor dem Werfen des Maibaumes drei Runden um den Baum tanzen. Damit es mit dem Tanzen dann auch klappt, boten Susann Sulk und Elvira Schuba von der Sorbischen Volkstanzgruppe Zeißig praktische Hilfe an, denn die heutige Jugend kennt Walzer, Polka und den Rheinländer meist nur aus dem Fernsehen. Und so war einige Wochen vor dem Maibaumwerfen zu beobachten, wie die Jugendlichen auf der Freilichtbühne die traditionellen Tänze unter fachlicher Anleitung übten.

In Vorbereitung auf die Tanzdarbietung nach dem Maibaumwerfen trainieren die Jugendlichen des Zeißiger Jugendclubs unter Anleitung von Susann Sulk (Mitte) von der Zeißiger Tanzgruppe mehrmals in der Woche.

Bereits im vergangenen Jahr wurde begonnen, nach dem Maibaumwerfen ein kleines Showprogramm mit speziellen sorbischen Tänzen, zum Teil von Helga Hansch für die Zeißiger Tanzgruppe neu choreografiert, auf der Freilichtbühne zu gestalten. Dies sollte auch in diesem Jahr so sein. Am Schluss der Darbietung durfte die Annemarie-Polka natürlich nicht fehlen.

Auch hier helfen die Frauen der Tanzgruppe gern, wenn es um das Anziehen der sorbischen Tracht geht, denn die einzelnen Teile der Tracht werden aufwendig mit Stecknadeln fixiert. Zu den Helferinnen gehörten Gabriela Linack, Edith Zink, Jutta Kobalz, Birgit Hantschick und Susann Sulk.

Unterstützt von weiteren Helfern ist Jutta Kobalz (2. v. l.) dabei Aimee Bielka und Lucy Tillich anzukleiden.

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Tolle Stimmung beim 9. Trachtenball

Insgesamt 10 Heimat-, Trachten- und Tanzgruppen aus der Ober- und Niederlausitz trafen sich am vergangenen Sonnabend zum 9. Trachtenball in Zeißig. Vertreten waren die Sorbische Trachtengruppe Seidewinkel, der Heimat- und Trachtenverein Burg/Spreewald, der Heimat- und Trachtenverein Neustadt/Spree, der Sorbische Gesprächskreis Bergen, der Sorbische Kinderverein Zeißig, der Zeißiger Jugendclub und weitere Gäste aus den umliegenden Dörfern. Einen besonderen Blickfang boten Mitglieder der Trachtengruppe Straupitz/Spreewald in ihrer Spreewaldtracht mit ihren prägnanten Hauben.

Zu den Highlights des Balles gehört stets die rund 10 minütige Eröffnungspolonaise für alle Trachtenträger und Trachtenträgerinnen. Bei rund 140 Beteiligten ein nicht einfaches Unterfangen, aber mit riesigem Spaßfaktor.

Mit einer rund zehminütigen Polonaise wurde der Zeißiger Trachtenball eröffnet.

Seit 2006 organisiert Gabriela Linack von der Sorbischen Volkstanzgruppe Zeißig diese Bälle alle zwei Jahre. Sie ist selbst stolze Trachtenträgerin und sagt: „Für mich ist die sorbische Tracht nicht nur ein Stück Geschichte, sondern auch ein Stück Zukunft.“ Mit derartigen Trachtenbällen werden Gelegenheiten geschaffen, die Tracht aktiv zu nutzen, denn der Wunsch, eine Tracht in der Öffentlichkeit zu tragen hat deutlich zugenommen. So zeigten sich ganze Familien in der sorbischen Tracht. So zum Beispiel die Familie des Zeißiger Ortsvorstehers Jens Sarodnik, Familie Torsten Sulk aus Zeißig, Familie Dirk Nasdala aus Hoyerswerda, Familie Gerd Speisekorn aus Seidewinkel und Familie Ronny Kowalick aus Neustadt/Spree. Auch der Hoyerswerdaer Bürgermeister Mirko Pink und seine Frau Maria gehören zu den gern gesehenen Stammgästen dieses Trachtenballes.

Auch der langjährige Trachtensammler und Trachtenkenner Günter Hoffmann (88) ließ es sich nicht nehmen, den Ball mit seiner Nachbarin Marion Kreuz zu besuchen. „Günter hat mir beim Anlegen der Tracht geholfen“, erzählt Marion Kreuz: „Es hat anderthalb Stunden gedauert.“ Martin Kasper aus Zeißig erinnert sich: „Für uns und unsere Eltern war es normal, in der sorbischen Tracht zum Tanz zu gehen, es ist schön, dies hier wieder zu erleben.“

In den Pausen sorgten Sigrun Nasdala und Anja Metzner mit einer Gesangsdarbietung für Stimmung und Anlass zum Mitsingen, während sich die Gastgeber mit speziellen Choreographien des „Schustertanzes“ und des Tanzes „Gablonzer Perlen“ präsentierten. Ein insgesamt stimmungsvoller und ausgelassener Abend für alle Freunde des Tanzes und der Blasmusik.

Für den stimmungsvollen Abend mit fliegenden Röcken sorgten die Welzower Blasmusikanten unter Leitung von Jürgen Gebauer. In den kurzen Pausen sorgten kleinere Tanz- und Gesangseinlagen für abwechslungsreiche Unterhaltung.

Hier noch weitere Schnappschüsse vom Trachtenball:

In aufgelockerter Stimmung präsentierten Mitglieder der Trachtengruppe Straupitz
die Spreewälder Tracht mit vielen Details.
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Einladung zum 9. Trachtenball

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Krabatmarkt in Hoyerswerda

Am 29.09.2023 beteiligten wir uns am historischen Hoyerswerdaer Krabatmarkt, der ins Zentrum des traditionellen Brauchtums der Region sowie des historischen Handwerks rückte, mit von der Partie. Einige unserer Tänzer führten das Dreschen der Garben mit Holzdreschpflegeln vor. Dabei schlugen die Männer mit den Dreschflegeln die Körner aus dem Getreide, mussten aber synchron im Takt bleiben, um Verletzungen zu vermeiden. Bei drei Dreschern wird ein dreisilbiger Spruch ausgewählt und jeder schlägt jeweils nur bei der ihm zugeorneten Silbe. Eine schweißtreibende Angelegenheit!

Herzlichen Dank an unseren Heinz Forche, der wieder alle nötigen Utensilien liebevoll dazu bereitgestellt hat.

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Dorffest zum 775-jährigen Jubiläum von Zeißig

Um einen Auftritt annehmen zu können, müssen mittlerweile fast alle aktiven Tanzpaare verfügbar sein. Da das nicht immer gewährleistet ist, müssen wir leider oft Anfragen ablehnen. Manchmal hätten wir gern zugesagt, wie zum Beispiel zum Dorffest in Zeißig vom 01. bis 03.09.23, aber leider waren für ein eigenes komplettes Programm unsererseits an diesem Wochenendesind zu wenige Tanzpaare verfügbar.

Mit einem Verkaufsstand mit selbst gebackenen Torten und Kuchen trugen wir zum gelingen des Dorffestes bei.

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Sorbischer Heimattag 2023

Der 15. Sorbische Heimattag fand am 18.07.2023 in Hoyerswerda und Bröthen statt. Wir Zeißiger waren wie jedes Jahr dabei, hin und zurück mit dem Kremser von Forches.

Festlich wie jedes Jahr wurde der sorbische Gottesdienst in der Johanneskirche durchgeführt. Umrahmt vom Seidewinkler Chor mit ihren besinnlichen Liedern. Danach ging es mit den Kremsern ins Bürgerhaus Bröthen zum gemeinsamen Mittagessen und Volksliedersingen. Die Kindertanzgruppe Bröthen bezauberte mit einem kleinen Programm.

Ein unwahrscheinlich schöner ruhiger und besinnlicher Tag voller Lebensfreude. Hat uns doch der Heimattag wieder an die sorbischen Wurzeln der Region Hoyerswerda erinnert und zugleich unser Stolz auf die Geschichte, Traditionen, Bräuche und Sprache geweckt.

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58. Europeade – größtes Festival  europäischer Volkskultur

Wieder einmal waren wir dabei, nämlich acht Mitglieder & Vertreter der Sorbischen Volkstanzgruppe Zeißig. Wolfgang, Hannelore, Achim, Ingrid, Hannes, Adelheid, Gabi und Heinz weilten vom 13. – 16.07.2023 im thüringischen Gotha.

Dieser traditionsreiche  Ort ist seit anno 1250 geprägt durch eine historisch nachhaltige Geschichte. Zum 2. Mal, nach 2013, fand diese bewegende völkerverbindende Veranstaltung in Gotha statt. Das Universum „Friedensstein“ ( Schlossanlage), bot neben zehn Bühnen und Tanzplätzen die besten Voraussetzungen zum Tanzen, Musizieren, Singen und Feiern.

Diese Gegebenheiten nutzten 23 Nationen, u.a. estnische, lettische, litauische, spanische, französische, italienische und deutsche Gruppen. Bei den baltischen Ländern hatte man den Eindruck,  „da ist keiner mehr zuhause“. Im Mittelpunkt dieses Großereignisses stand die „Parade der Europeade“ – ein farbenprächtiger und stimmungsvoller Festumzug  in 196 Bildern, der durch die Innenstadt führte. Bemerkenswert waren die wundervollen Trachten, Fahnenschwenker & -werfer, Peitschenknaller, getanzte Darbietungen, Kuhglockenensemble, markante Werkzeuge & Gefährte, akrobatische Vorführungen, Musikkapellen.

Dass wir dem Umzug ( Dauer ca. 3 Stunden) nur kurz beigetreten sind, war der Hitze über 33°C geschuldet. Dafür haben wir mit viel Beifall und „Stimmungsmache“ den „Schreier“ aus der befreundeten Trachtengruppe „Fläming“ rege unterstützt. Wir hatten uns auf einen auffälligen Platz, am höchsten Punkt der Marschroute mit anschließendem Park, postiert. Gut geeignet für eine „Siesta“!

Seit wann feiern friedliebende Menschen eine Europeade?

Die erste fand 1964 im belgischen Antwerpen statt. Inzwischen gilt die Veranstaltung als das größte Event, gefeiert wird an wechselnden Orten in der EU. Zielführend ist das friedliche Zusammenkommen tausender junger Europäer, die den Charakter ihrer jeweiligen Kultur zeigen, jedoch nicht in Form eines Wettstreites, sondern als ein großes Fest der Freundschaft.

„Friede ernähret,
Unfriede verzehret,

Inschrift der Reliefkartusche am Schloss Friedenstein in Gotha

Danke sagen wir Herrn Knut Kreuch, OB der Stadt Gotha & Landesvorsitzender des thüringischen Landestrachtenverbandes, der diese großartige Idee mit viel Engagement unterstützte.

Auch wir waren Botschafter der Sorben & der Lausitz, indem wir uns durch Gedankenaustausch, Gesang und Geschwätz in die Völkerverständigung involvierten. Möge es viele weitere Europeaden in einem friedlichen Europa geben.

                                                 

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Gelungene Hilfe beim Maibaumwerfen

Zum traditionellen Ritual des Maibaumwerfens gehört, dass die Paare vor dem Werfen des Maibaumes drei Runden um den Baum tanzen. In Zeißig werden es in diesem Jahr, am 13. Mai, vermutlich 14 Paare sein, die diese sorbische Tradition weiterführen. Unter den Jugendlichen auch viele, die zum ersten Mal dabei sein werden.

Damit das mit dem Tanzen dann auch klappt, boten Susann Sulk und Elvira Schuba von der Sorbischen Volkstanzgruppe Zeißig praktische Hilfe an. Und so übten die Jugendlichen an mehreren Abenden auf der Freilichtbühne die traditionellen Tänze unter fachlicher Anleitung. Auf die Frage zur Motivation meint Thomas Sachs: „Wir wollen uns ja nicht blamieren, vor den vielen Zuschauern.“

Anfangs mussten Susann Sulk und Elvira Schuba immer wieder eingreifen und die Schrittfolge praktisch demonstrieren. Nach mehreren Übungsstunden klappt es schon ganz gut und bei einigen Paaren war eine leichte Begeisterung zu spürender. So entstand der Plan, nach dem Maibaumwerfen ein kleines Showprogramm mit speziellen sorbischen Tänzen auf der Freilichtbühne zu gestalten. Diese Idee kam bei den zahlreichen Zuschauern gut an.

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